TEXTE ERSTELLEN

INFORMATIONEN VERMITTELN

    Sachtexte dienen dazu den Leser neutral über ein Thema zu informieren. Der Informationstext fasst die wichtigsten Aspekte aus verschiedenen Quellen übersichtlich zusammen. Bevor man mit seinem Text loslegt, muss man als erstes selbst Experte in dem Thema werden. Man sollte sich deshalb ausreichend Zeit zur Recherche nehmen. Das Thema sollte den Lesern so vorgestellt werden, dass sie es problemlos verstehen können. Damit Informationen leicht aufzufassen sind, ist es wichtig, nur Worte zu verwenden die jeder versteht.
    Zuerst sollte man sich bewusst werden, wer den Text lesen möchte. Dann ist zu überlegen, ob die angesprochene Zielgruppe den Text einfach verstehen kann. Gegebenenfalls recherchiert man weiter und nimmt Änderungen vor. Wenn die Leser den Text also nur teilweise oder mit Schwierigkeiten verstehen können, ist bereits ein Fehler bei der Erstellung passiert, denn Sachtexte sind dafür da, um die wichtigsten Informationen eindeutig auf den Punkt zu bringen.

BEISPIEL

  • SCHWER VERSTÄNDLICH
    Der Geruchskoeffizient pekuniärer Mittel ist permanent Null.
  • LEICHT VERSTÄNDLICH
    Geld stinkt nicht.

ÜBERSICHTLICHKEIT

Wie Texte übersichtlicher und verständlicher werden

  • INHALTLICH FOLGERICHTIGER AUFBAU
    Die Inhalte sind in einer sinnvollen Reihenfolge geordnet, sodass ein roter Faden erkennbar ist. Dadurch fällt es dem Leser leichter Abläufe und Zusammenhänge zu verstehen.
  • OPTISCHE GLIEDERUNG
    Durch Überschriften, Formatierungen, Aufzählungen usw. wird erkennbar, was wesentlich ist. Absätze sollten Sinnzusammenhänge anzeigen.
  • ÜBERSCHRIFTEN
    Überschriften helfen dem Leser den Text leichter zu Gliedern.
  • FORMATIERUNGEN UND ABSÄTZE
    Die richte Formatierung und Absätze verbessern das äußere Erscheinungsbild des Textes und dienen der Übersichtlichkeit.
  • AUFZÄHLUNGEN
    Aufzählungen bringen in einem Satz alles wichtige auf einen Punkt, was dem schnellen Verständnis dient.

Der wesentliche Inhalt eines Satzes oder Absatzes sollte jeweils am Anfang stehen. Pro Satz sollte nur ein Gedanke formuliert werden. Je besser ein Text gegliedert ist, umso leichter ist er zu verstehen.

TEXT-BILD-VERHÄLTNIS

Kein Mensch will ein langweiligen Fließtext ohne Bilder lesen. Wenn der Leser sich einen Text heraussucht sieht er zuerst das äußere Erscheinungsbild. Es ist also der erste Eindruck, den der Leser auf den Text hat. Hierbei entscheidet sich, ob er überzeugt davon ist und anfängt den Text zu lesen oder ob er sich einen anderen Sachtext heraussucht. Zudem ergänzen Bilder den Text oftmals, um Dinge leichter verständlich darzustellen. Text und Bild müssen sich aufeinander beziehen und sich ergänzen, um ein integratives Gesamtverständnis zu erreichen. Man unterscheidet drei Arten von inhaltlichen Text-Bild Beziehungen:

  • KONGRUENTE BEZÜGE Der Text beschreibt, was das Bild zeigt.
    Die kongruente Beziehung unterstützt den Wissenserwerb durch die Verdopplung von Informationen.
  • KOMPLEMENTÄRE BEZÜGE Der Text hat Leerstellen, die das Bild ausfüllt und umgekehrt.
    Empfehlenswert ist vor allem eine komplementäre Gestaltung, die für das Gesamtverständnis die Auswertung beider Darstellungsformen erfordert.
  • ELABORATIVE BEZÜGE Der Text geht über die Bildinhalte hinaus und umgekehrt.
    Die elaborative Beziehung ist nur sinnvoll, wenn das nötige Vorwissen vorausgesetzt werden kann.

Voraussetzung für ein integratives Text-Bild Verständnis ist die räumliche Nähe von Text und Bild, damit die Augen hin und her springen können.

TEXTFLUSS

    Ein guter Textfluss sagt aus, dass sich der Text angenehm lesen lässt. Während Absätze und Stichpunkte innerhalb von Texten wichtig für die inhaltliche Gliederung sind, sollte auch mit etwas längeren Passagen ohne Unterbrechung gearbeitet werden. Dabei ist ein ausgewogener Mittelweg ideal. Der Textfluss dient zur Verbindung von Themen die ineinander übergehen. Er trägt dazu bei, dass der Leser nicht ins Stocken gerät sondern einfach "fließend" weiterlesen kann. Um dies zu erreichen achtet man z.B. auf die Verwendung von Bindewörtern. Dadurch vermeidet man viele kurze Hauptsätze hintereinander und der Leser kann inhaltlichen Zusammenhängen besser folgen.
    Natürlich sollte man es nicht übertreiben indem man Sätze unendlich lang macht, denn dann bekommt der Leser Schwierigkeiten alles aufzufassen. Idealerweise haben geschriebene Sätze eine Länge von zehn bis zwanzig Worten. Der Textfluss wird außerdem gestärkt, wenn man es vermeidet häufig die gleichen Begriffe zu verwenden. Setzt man stattdessen Synonyme ein, also Wörter die das gleiche aussagen, scheint der Text weniger repetitiv. Ausschmückende Worte machen einen Text greifbarer, da er weniger wissenschaftlich wirkt. Je nachdem wofür man schreibt, sollte man sie also mehr oder weniger benutzen.

BEISPIEL

  • Anna ist Fußballspielerin. Anna hat dreimal in der Woche Fußballtraining. Die Fußballspielerin Anna ist in einer Fußballmannschafft. Annas Fußballmannschafft spielt oft bei Fußballtunieren mit.
  • Anna ist leidenschaftliche Fußballspielerin, deshalb geht sie dreimal wöchentlich zum Training. Mit ihrer Mannschaft nimmt die junge Sportlerin häufig an Turnieren teil.

ANSPRECHENDE ÜBERSCHRIFTEN

Das Erste was der Leser sieht, wenn er auf einen Text schaut, ist das äußere Erscheinungsbild. Daraufhin liest man direkt die Überschrift. Eine Überschrift ist im Allgemeinen die möglichst kurze, prägnante Bezeichnung für einen Text oder einen Textabschnitt. Sie zeigt mit welchem Thema sich der einzelne Abschnitt oder der gesamte Text beschäftigt. Eine Überschrift kann herausstechen, indem man sie vom übrigen Schriftbild absetzt. Das kann sein:

  • FETT
  • KURSIV
  • UNTERSTRICHEN
  • IN GROßBUCHSTABEN
  • FARBIG
  • ANDERE SCHRIFTART
  • MIT FARBIGER FLÄCHE HINTERLEGT

Da jeder Leser zuerst die Überschrift ansieht ist es sehr wichtig das diese interessant gestaltet ist. Ein Punkt der das bezwecken kann, sind die offenen Fragen oder Fragwörter in der Überschrift. Zu lange Überschriften sollten vermieden werden, da sie den Leser langweilen und keine Aufmerksamkeit generieren. Kompakte Fakten können eine Überschrift jedoch sehenswert gestalten. Um eine Zielgruppe ganz direkt anzusprechen, ist es sehr empfehlenswert diese gleich in der Überschrift zu nennen.

GEZIELTE STICHPUNKTE

Stichpunkte bringen Gliederung und Struktur in Ihre Texte. Es handelt sich um keine ganzen Sätze sondern nur kurze Beschreibungen oder sogar um nur ein Wort. Texter/innen nutzen Stichpunkte in Produkttexten, Werbebriefen, Newslettern, auf Flyern, in Blogs und, und, und. Manchmal einfach ganz intuitiv, oft aber richtig geplant.

REGELN BEIM VERFASSEN VON STICHPUNKTEN
Wann schreibt man Stichpunkte groß und wann klein?

  • WENN STICHPUNKTE ALS AZFZÄHLUNG VERWENDET WERDEN...
    ... schreibt man sie groß, falls es eigenständige Sätze sind oder am Beginn ein Substantiv steht.
    ... schreibt man sie entweder klein oder groß, falls sie mit Adjektiven, Verben oder Pronomen beginnen. Hierfür gibt keine verbindliche grammatikalische Regel.
  • WENN STICHPUNKTE ALS TEIL EINES SATZES VERWENDET WERDEN...
    ... gelten die normalen Regeln der Rechtschreibung: Substantive, Nominalisierungen, Namen etc. werden großgeschrieben. Adjektive, Verben, Pronomen, Artikel bleiben klein.
  • KOMMT VOR DEN STICHPUNKTEN EIN DOPPELPUNKT?
    Wenn Sie mit der einleitenden Zeile eine Stichpunkt-Aufzählung ankündigen, kann ein Doppelpunkt anschließen. Ist die einleitende Zeile ein abgeschlossener Hauptsatz, muss ein Doppelpunkt stehen.

SCHLAGWÖRTER

Als Schlagwort wird ein Ausdruck oder Spruch bezeichnet, durch den besondere Beachtung erzeugt werden soll. Diese Schlagwörter werden meist deutlich dargestellt und vom Fließtext abgehoben:

    So wird dargestellt das dieses Wort wichtig für den Text ist. Zudem dient es zum Verständnis für den Leser. Schlagwörter teilen bestimmte Sachverhalte prägnant und überzeugend mit.
    Da ihrem Gebrauch eine, zum Teil unbewusste, Überzeugungsabsicht zugrunde liegt, verknappen oder vereinfachen diese Wörter den beschriebenen Sachverhalt oft. Es handelt sich um Wörter, die den Inhalt am treffendsten wiedergeben. Sie kommen oft in Überschriften vor und charakterisieren das Thema noch genauer.
    Wenn ein Artikel verfasst wird, gibt der Verfasser beim Hochladen an, unter welchen Schlagwörtern dieser in Suchmaschinen gefunden werden soll.
    Suchmaschinen sind beispielsweise Google, Firefox oder Safari. Diese Keywords bestehen im Allgemeinen aus einem Wort bis hin zu drei Wörtern – mehr sind nicht sinnvoll, da die wenigsten User bei Google Wort Kombinationen eingeben, die mehr als drei Wörter erhalten.

SINN UND ZWECK EINES TEXTES

    Es ist wichtig das der Text einen Sinn hat und diesen auch vermittelt. Der Text muss verstanden werden, damit man damit arbeiten kann oder Information daraus mitnimmt. Der Leser muss den Text gelesen und danach all seine Fragen beantwortet bekommen haben. Nur wenn das der Fall ist, ist der Text gut. Bei der Frage nach dem Sinn einer Sache oder Tätigkeit erkundigt man sich immer nach dem "Warum". Ob etwas Sinn macht, drückt aus, ob es von Bedeutung ist.
    Mit dem Zweck beschreibt man dagegen das Ziel der Sache oder Tätigkeit. Viele beachten bei der Redewendung "Sinn und Zweck" nur auf den ersten Teil, den "Sinn". 
    Die meisten stellen sich auch gar nicht die Frage welchen Zweck dieser Text hat. Warum auch?
    Die Leser interessiert nur was in dem Text steht, denn das möchte man auffassen und mitnehmen. Dieses eigene Ziel etwas zu erfahren steht im Interesse des Lesers also wesentlich höher als das Ziel des Textes.
    Schlussfolgernd kann man sagen, dass der Sinn und Zweck eines Textes immer ist, Informationen zu einem bestimmten Thema verständlich zu vermitteln.
    Dadurch sollen alle auftauchenden Fragen ausführlich und korrekt beantwortet werden.

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